„Aufklärung statt Verleumdung: Eine Replik auf den taz-Artikel „Sohn des letzten Schahs – Kronprinz oder Figur der Vergangenheit“
Am 24. Juni 2025 veröffentlichte die
@tazgezwitscher
unter dem Titel „Sohn des letzten Schahs: Kronprinz oder Figur der Vergangenheit?“ einen Artikel von #MinaKhani, der ein hervorragendes Beispiel für eine einseitige, ideologisch aufgeladene und mit zahlreichen stillschweigenden und expliziten Verdrehungen über #RezaPahlavi gespickte Darstellung ist. Dieser Text ist keine faire journalistische Analyse, sondern ein gezielter Versuch, die Reputation einer der populärsten Oppositionsfiguren gegen das islamistische Regime zu diskreditieren – und das gerade zu einem Zeitpunkt, an dem die Legitimität der Mullahs stark bröckelt und die Diskussion über politische Alternativen an Aktualität gewinnt.
Der Artikel enthält unbegründete Behauptungen, die eindeutig auf die redaktionelle Linie des Mediums verweisen und mit der journalistischen #Ethik, wie ich sie verstehe und praktiziere, unvereinbar sind. Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, eine fundierte Stellungnahme zu verfassen, um die falschen Darstellungen, Auslassungen und bewussten Verdrehungen zu widerlegen. Da ich davon ausgehe, dass die taz diesen Text nicht veröffentlichen wird, werde ich meine Erklärung nicht nur an die Redaktion, sondern auch öffentlich machen.
Systematische Kombination von Verleumdung, Auslassungen und konstruierten Gegensätzen
Von Anfang an bringt die Autorin Reza Pahlavi nicht mit seinen eigenen Taten und Äußerungen in Verbindung, sondern mit der Geschichte seines Vaters und Großvaters. Dieses klassische Propagandamittel – Kinder für die Taten ihrer Väter verantwortlich zu machen (Erbsünde nach 46 Jahren) – ist ein bekanntes Mittel der Islamischen Republik und damit ein bekanntes Propagandamittel autoritärer Regime. Kein Wort über Pahlavis eigene Bemühungen, gesellschaftliches Vertrauen zu gewinnen, kein Hinweis auf seine klare Haltung gegenüber der Unterdrückung durch das Regime und seine kontinuierliche Verteidigung demokratischer Grundwerte.
Stattdessen bedient sich Khani einer ideologischen Erzählung: Reza Pahlavi sei „patriarchalisch“, „elitär“, „entfremdet von Minderheiten“ und „verstrickt in unterdrückerische Medienstrukturen“. Für diese Anschuldigungen liefert sie jedoch keine ernsthaften Beweise. Ihre Argumentation basiert auf ideologischen Klischees, verurteilenden Verallgemeinerungen und selektiven Auslassungen.
Wenn sie behauptet, dass weder Leila noch Alireza Pahlavi als Thronfolger in Frage kamen und darin einen Ausdruck patriarchalischer Strukturen sieht, ignoriert sie bewusst die Verfassung von 1906 (#Mashruteh), in der die Artikel 36 und 37 festlegen, dass der erstgeborene Sohn der Thronfolger ist. Dass Reza Pahlavi im Revolutionsjahr 1979 erst 18 Jahre alt war und keine Möglichkeit hatte, diese Regeln zu ändern, wird von Khani ignoriert. Die Art und Weise, wie sie die tragischen Selbstmorde seiner Geschwister instrumentalisiert, ist nicht nur geschmacklos, sondern offenbart auch eine perfide Absicht, seinen Ruf zu schädigen.
Verdrehung von Forderungen der Protestbewegung und Umdeutung von Slogans
Khani stilisiert die Bewegung „Jin, Jiyan, Azadî” (Frau, Leben, Freiheit) als rein feministisch, linksorientiert oder ethnisch bestimmt, obwohl sie von Millionen Iranerinnen und Iranern mit sehr unterschiedlichen Hintergründen getragen wurde, – darunter auch säkulare, national orientierte Kräfte. Der zusätzliche Slogan „Mard, Mihan, Âbâdi” (Mann, Heimat, Wohlstand), der in Teilen der Protestbewegung populär wurde, war kein Ausdruck eines Männlichkeitskults, sondern ein Aufruf zum Wiederaufbau und zur nationalen Einheit. Reza Pahlavi hat diesen Slogan weder erfunden noch unterdrückt – er steht nach wie vor in seinen sozialen Medien.
Der Slogan „Jin, Jiyan, Azadî“ stammt nachweislich von #AbdullahÖcalan, dem inhaftierten #PKK-Führer, wobei die PKK in Deutschland und vielen anderen Ländern als #terroristischeOrganisation eingestuft ist. Die Tatsache, dass iranische Demonstranten diesen Slogan verwendeten, ihn aber gleichzeitig mit dem nationalistisch gefärbten „Mard, Mihan, Âbâdi” kombinierten, war Ausdruck einer bewussten Abgrenzung vom PKK-Kontext. Dass Pahlavi sich bewusst von dieser Symbolik distanziert, um die Bewegung der iranischen Bevölkerung nicht mit einer bewaffneten marxistisch-nationalistischen Gruppierung zu identifizieren, ist verständlich und legitim. Das gezielte Auslassen dieses Kontexts durch Khani lässt eine ideologische Verwandtschaft mit der PKK vermuten, und das Fehlen kritischer Äußerungen der Autorin zur PKK oder #Hamas verstärkt diesen Eindruck. Wer dies ignoriert, hat eine politische Agenda. Es stellt sich daher die Frage: Ist sie eine Sympathisantin dieser Organisationen? Gehört sie zu dem ideologischen Milieu, das die PKK und die Hamas als „Befreiungsbewegungen“ verherrlicht? Das Fehlen einer klaren Distanzierung spricht für sich. (https://x.com/PahlaviReza).
Die bewusste Auslassung der aktuellen politischen Rolle von Reza Pahlavi
Reza Pahlavi ist heute eine zentrale Figur der säkularen demokratischen Opposition: Er setzt sich für die #territorialeIntegrität des #Iran, für #Gewaltlosigkeit, für ein parlamentarisches Regierungssystem mit #Gewaltenteilung, für #Gerechtigkeit in einem Übergangsprozess und für die Rechte von Minderheiten ein. Seine zahlreichen Auftritte, Reden, Erklärungen und Kontakte zu ethnischen Gruppen, Frauen, Jugendbewegungen und oppositionellen Kräften werden in dem Artikel völlig ignoriert. Die britische Zeitung #DailyTelegraph schreibt:
„Selbst seine Kritiker geben zu, dass Reza Pahlavi zumindest einen Plan hat, um die Situation im Iran zu verändern.“ (https://telegraph.co.uk/world-news/2025/02/23/crown-prince-reza-pahlavi-iran-on-the-brink-of-revolution/)
Auch sein Engagement für die Ausarbeitung der „Charta für Solidarität und Freiheit“ und seine wiederholten Forderungen nach #TransitionalJustice (#Übergangsjustiz) werden verschwiegen. Ebenso wie seine Aussage im Video „The New Covenant“ vom 28. September 2020:
„Ein freier Iran hat für alle einen sicheren Standort, niemand wird aufgrund seines Glaubens ein Bürger zweiter Klasse sein. In einem freien Iran, der durch Ihre Mitarbeit aufgebaut wird, werden die Rechte der Minderheiten nicht von der Mehrheitsregierung verletzt werden.”
„Ich habe mich immer bemüht, Eure Rechte und Freiheiten zu verteidigen, auf diese Weise stehe ich zu euch, weil ich nicht möchte, dass ein Belutschi-Kind in einer Schilfhütte Lesen und Schreiben lernt […]“
(https://youtu.be/OF6YUB16LZA?si=WMqcEzuo20YatNbv . Das vollständige Abschrift in Persisch, Deutsch, Spanisch und Englisch kann ich auf Anfrage zur Verfügung stellen.)
Pahlavi hat außerdem wiederholt klargestellt – zuletzt auf der Pressekonferenz in Paris im Juni 2025 –, dass er „kein politisches Amt“ im künftigen Iran anstrebt, sondern ausschließlich als Moderator eines friedlichen Übergangsprozesses wirken möchte. Dass Khani dies unterschlägt, ist bezeichnend für die tendenziöse Ausrichtung ihres Textes.
(https://youtu.be/2Y3R2Bd7_vw?t=586)
Territoriale Integrität als „Instrument der Unterdrückung”?
Khani bezeichnet Pahlavis Einsatz für die territoriale Integrität des Iran als „politisches Instrument zur Unterdrückung von Minderheiten”. Ihrer Logik zufolge würde eine solch absurde Verdrehung jede Verteidigung der nationalen Einheit zu Aggression machen. Pahlavi hat jedoch wiederholt erklärt, dass die Entscheidung über das künftige Regierungssystem allein dem Volk durch freie Wahlen zusteht. Reza Pahlavi hat sich stets gegen ethnische Diskriminierung ausgesprochen. Er fordert keine Homogenisierung, sondern einen Rechtsstaat, in dem Vielfalt geschützt wird. Dies als autoritär zu bezeichnen, offenbart die ideologische Voreingenommenheit der Autorin.
Die Rückführung der Kurdenfrage auf das Jahr 1946 und #QaziMohammad, wobei die Rolle #Stalins und die #Annexionspolitik der #Sowjetunion ignoriert werden, ist nicht nur einseitig, sondern auch historisch manipulativ. Wäre Khani an einer gründlichen Analyse interessiert gewesen, hätte sie sowjetische Quellen aus der Zeit nach 1991 und die systematische Unterwanderung des Iran durch #Moskau thematisiert.
Spaltung der Opposition im Interesse des Regimes
Der Artikel von Mina Khani trägt nicht zu einem besseren Verständnis der politischen Dynamik im Iran bei, sondern ist ein Versuch, durch ideologische Polarisierung Zwietracht zu säen – ganz im Sinne der Islamischen Republik. Wer Reza Pahlavi heute nicht auf objektiver Grundlage kritisiert, sondern diffamiert, betreibt keine Aufklärung, sondern #Desinformation.
Die Botschaft des Artikels ist klar: Wer sich für nationale Einheit, historische Kontinuität und demokratischen Wandel einsetzt, ist verdächtig. Die Strategie: #Verleumdung statt Analyse. Anstatt eine kritische Diskussion über reale Alternativen zum Mullah-Regime zu führen, schießt Khani auf die prominenteste Figur der Opposition – und damit faktisch auf die Hoffnung eines großen Teils der iranischen Bevölkerung.
Ein Blick auf Pahlavis jüngste Pressekonferenz in Paris lohnt sich: (https://reutersconnect.com/item/son-of-last-shah-of-iran-reza-pahlavi-gives-a-press-conference-in-paris/dGFnOnJldXRlcnMuY29tLDIwMjU6bmV3c21sX1JDMkM4RkFCT05GTA%3D%3D?utm_medium=rcom-article-media&utm_campaign=rcom-rcp-lead).
Fazit
#KronprinzRezaPahlavi ist keine Figur aus einer vergangenen Zeit, sondern eine hoffnungsvolle Persönlichkeit für die Zukunft. Nicht weil er perfekt ist, sondern weil er eine unparteiische, liberale Alternative zu einem Regime bietet, das auf Folter, Zensur, Geschlechterdiskriminierung und Antisemitismus basiert. Dass http://taz.de stattdessen ein verzerrtes und begrenztes Bild zeichnet, ist enttäuschend – und gefährlich.
Der Artikel in der taz ist ein Dokument ideologischer Verblendung, ein Versuch, eine zentrale Figur der iranischen Demokratiebewegung zu delegitimieren und den Protest in sektiererische Lager zu spalten. Kronprinz Reza Pahlavi ist keine „Figur aus der Vergangenheit“, sondern die Stimme einer Zukunft, die das iranische Volk selbst gestalten wird – trotz, nicht dank solcher Artikel.
Abschließend, auch wenn ich bezweifle, dass Fakten im redaktionellen Konzept der taz einen Platz haben, hier sind die offiziellen Kanäle von Reza Pahlavi zur Überprüfung:
https://rezapahlavi.org
https://x.com/PahlaviReza
https://youtube.com/@RezaPahlavi
https://instagram.com/officialrezapahlavi/
https://facebook.com/pahlavireza
https://t.me/OfficialRezaPahlavi
Pouya Bahrami
Unabhängiger iranisch-kurdischer Investigativjournalist, Nahost-Analyst und Regimekritiker
Berlin, Juni 2025

